Astronomietag am 10.09.2005, ab 15:30 Uhr

Realschule Durmersheim, Schulstr. 2
Programm



Wie entstehen Sonnen- und Mondfinsternisse?
Referent: Dr. Emil Khalisi

Am 3. Oktober treffen die Sonne und der Mond am Himmel aufeinander und bieten eines der großartigsten Schauspiele, die die Natur zu bieten hat: eine Sonnenfinsternis. In unseren geographischen Breiten erscheint sie zwar partiell, doch in Spanien und Nordafrika kann man sie ringförmig erleben.

Schattenzonen bei einer Sonnenfinsternis

Sonnenfinsternisse entstehen, weil der Mond ein Objekt ist, das nicht selbst leuchtet. Dadurch wirft er einen Schatten in den Weltraum. Der Schatten besteht aus einem Kernbereich (Umbra) und aus einem Halbschattenbereich (Penumbra). Ein Beobachter, der im Kernschatten steht, erlebt eine totale Sonnenfinsternis, bei der das Sonnenlicht vollständig blockiert wird. In seinem Gebiet wird es dann dunkel, und es werden Sterne und Planeten sichtbar, die unser Tagesgestirn sonst überstrahlt.

Totale Sonnenfinsternisse hinterlassen einen so gewaltigen Eindruck, daß sie manchmal den Lauf der Geschichte beeinflussen. Sie wurden früher vor allem aus zwei Gründen mit Angst und Schrecken verbunden: Zum einen, weil das Licht dieser Himmelsobjekte den Menschen Schutz und Vertrautheit bot, und wenn es dann plötzlich verschwand, so gerieten die Menschen in Panik. Zum anderen besaßen die Gestirne eine göttliche Funktion: Entweder wurden sie selber mit Göttern gleichgesetzt, oder sie wurden als deren "Werkzeuge" angesehen. Eine Finsternis galt dabei als Mißbilligung des irdischen Treibens und somit als ein böses Omen.

In der Realschule Durmersheim erzählt Emil Khalisi einige Anekdoten aus der Geschichte der Finsternisse. Darüber hinaus erfahren Sie Wissenswertes zu den Perioden von Mond und Erde, und eine Übersicht über die künftigen Ereignisse in unserer Region.

Flyer zur Sonnenfinsternis
(pdf, 220 kB, öffnet im neuen Fenster)
Broschüre über Finsternisse