Historisches |
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Quartettkarten haben ihren Ursprung in Lernkarten,
vergleichbar mit den selbstgeschriebenen
Karteikartenstapeln, mit denen Schüler und
Studenten heute ihren Stoff pauken.
Diese Idee stammt vom Franziskanermönch
Thomas Murner (1475--1537) im Elsass.
Er erfand dafür in den Jahren 1502 und 1507
zwei Kartenspiele.
Das erste wurde 1518 umgesetzt und enthielt 121
Karten -- 12 Kaiser, jeder weiter unterteilt zu
10 Objektzahlen (z.B. Glocken, Eicheln, Herzen, Kronen),
sowie 1 Extrakarte.
Das Kartenspiel an sich stammt aber vermutlich aus
Ostasien (Korea, China), als man im 12. Jahrhundert
Kartonplättchen für Spiele ähnlich
wie Domino oder Mahjong benutzte.
Das erste Kartenspiel zum Thema Astronomie konzipierte der Schriftsteller Georg Philipp Harsdörffer (1607--1658) in Nürnberg. Seine 52 Kärtchen beschrieben die damals bekannten Sternbildkonstellationen mit einer Abbildung bzw. einer kleinen Sternkarte mit Helligkeitsgrößen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich dann das Quartett durch, bei dem es um das Sammeln in Vierergruppen ging: In einem Dichterquartett sollten die Spieler einen Schriftsteller mit drei seiner Werke zusammenbringen. Durch Nachfragen und Tauschen entstand so die ursprüngliche Spielregel für Quartette. Das erste technische Quartett brachte 1952 die Firma ASS in Stuttgart heraus. In einem Autoquartett konnte man die Höchstgeschwindigkeit, PS-Zahl, Hubraum und weitere Eigenschaften direkt miteinander vergleichen. |
Spielkarte nach Murner (1507). |
Register der Astronomie-Quartette |
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Heute erfreuen sich Quartette verschiedener funktionaler
Eigenschaften:
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Links zu Berichten und Sammlern |
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World of Playing Cards | |
Ultimate Top Trumps | |
pagat.com | |
Quartettblog mit Schwerpunkt auf Autos | |
Europäische Spielesammler Gilde | |
Spielkartenmuseum in Leinfelden-Echterdingen | |
Quartettsammler Reinhard Kirstein | |
Häwwi über die Geschichte der Karten | |
A short history of cards with a chronology |