Kometen werden zu einem spektakulären Ereignis, wenn sie
hell strahlend mit ausgedehntem Schweif über den Himmel
ziehen.
Der letzte Komet, der eine allgemeine Aufmerksamkeit
außerhalb von Astronomenkreisen erlangte, war Hale-Bopp
im Jahre 1997.
Als man die wahre Natur dieser Himmelskörper noch nicht
erkannt hatte, wirkte ihr Auftauchen unvorhergesehen und ihre
Erscheinung furchteinflößend.
Anders als die periodisch wiederkehrenden Planeten, störte
nämlich ihre Regellosigkeit die "göttliche
Ordnung" des Himmels.
Daher wurden Kometen schnell mit dem "Prinzip des Bösen"
assoziiert: Man interpretierte sie als Vorboten eines Unheils.
Etwa um die Zeit Newtons begann die Wissenschaft die Geheimnisse
zu entschleiern:
Keplers Bahnformen sowie das Gravitationsgesetz zwangen die
Kometen in ein bestimmbares Weltbild.
Edmund Halley gelang daraufhin die erste Vorhersage des Kometen,
der später seinen Namen tragen sollte.
Heute gelten Kometen als Forschungsobjekte, die die Zusammensetzung
das Sonnensystems in ihrem ursprünglichen Zustand konserviert
haben.