Der Störprozeß der Planeten, der aus langperiodischen
Kometen kurzperiodische macht, ist - wie Simulationsrechunungen
zeigen - wenig effektiv.
Stattdessen postulieren Theorien zur Entstehung des Sonnenszstems
neben der Oortschen Wolke auch ein Reservoir von kurzperiodischen
Kometen mit einer relativ geringen Bahnneigung gegen die
Ekliptik.
Man nimmt daher an, daß es außerhalb des Gebiets
der Planetenbahnen einen gürtelförmigen Bereich
gibt, in dem sich etwa 1 - 10 Milliarden Kometen aufhalten.
Dieses Gebiet nennt man den Kuiper-Gürtel, der sich
möglicherweise bis zu 500 AE erstreckt.
Die Veränderung des Orbits
Die Bahnänderung eines Himmelskörpers ist stets
ein sogenanntes Drei-Körper-Problem, bei dem sich
diese gegenseitig stören.
Im nebenstehenden Beispiel kommt von oben ein Komet auf
einer langgestreckten parabolischen Bahn in Sonnennähe.
Bei geeigneter Position des Jupiter (gestrichelte Bahn)
oder eines anderen Gasriesen, kann die Bahn so verändert
werden, daß das Aphel näher liegt als zuvor.
|
|
Bei weiteren Begegnungen gelangt ein Komet immer mehr in die
inneren Regionen des Sonnensystems und erhält kürzere
Umlaufszeiten.
Solche Vorgänge spielen sich auf Zeitskalen von Tausenden
bis Millionen von Jahren ab, und es bedarf oftmals vieler
Umläufe, bis es zu einer wesentlichen Bahnänderung kommt.
Last modified: 2003, Dec 10