Die Entdeckung des Kosmos


Arabic Calligraphy
  1. Die prähistorische Zeit
  2. Die Errungenschaften Babylons
  3. Ägyptischer Nilkalender
  4. Das Weltbild der Chinesen
  5. Griechisch-römische Antike
  6. Die Blütezeit Arabiens
  7. Umsturz der alten Dogmen
  8. Einige Meilensteine der Neuzeit

6. Die Blütezeit Arabiens

Nachdem Mohammed die Grundlage für das islamische Weltreich gelegt hatte, entstand eine wissenschaftliche Tätigkeit im arabischen Raum durch die Vereinigung vielfältiger Ansichten vor allem antiker, sasanidischer, indischer und mesopotamischer Theorien. Mit der Übersetzung wichtiger astronomischer Werke wurde im 8. Jahrhundert AD begonnen. Spätestens im 10. Jahrhundert entstand die Frage, wie eine Interpretation des Ptolemäischen Bewegungsmodells mit der aristotelischen Physik in Übereinstimmung gebracht werden könnte. Ihre Blüte erlebte die islamische Wissenschaft im 10. und 11. Jahrhundert. Constellation Leo in Arabic Starmap
Arabische Sternenkarte mit dem Sternbild des Löwen

Arabisches Aastrolabium Die Dynastie der Abbasiden im 9. und 10. Jahrhundert förderte die Wissenschaft und die Kunst. Das vom Kalifen Al Ma'mun gegründete "Haus der Weisheit" hatte vornehmlich die Aufgabe, die griechischen Werke ins Arabische zu übersetzen. Zu den bedeutendsten Astronomen der arabischen Periode zählt Al-Battani, der durch viele eigene Beobachtungen die antiken Werte zur Jahreslänge, Präzession oder die Ekliptikneigung verbesserte. Al-Sufi überlieferte historisch wertvolle Daten zu Sternhelligkeiten, und Al-Biruni machte sich um die geographische Längenbestimmung sowie um die Kalenderchronologie verdient.

Darüber hinaus fertigten arabische Astronomen immer genauere Tafeln und Atlanten an und konstruierten astronomische Instrumente, z.B. Astrolabien oder Tafelwerke.


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Last modified: 2004, Jan 18