Nachdem Mohammed die Grundlage für das islamische Weltreich gelegt hatte, entstand eine wissenschaftliche Tätigkeit im arabischen Raum durch die Vereinigung vielfältiger Ansichten vor allem antiker, sasanidischer, indischer und mesopotamischer Theorien. Mit der Übersetzung wichtiger astronomischer Werke wurde im 8. Jahrhundert AD begonnen. Spätestens im 10. Jahrhundert entstand die Frage, wie eine Interpretation des Ptolemäischen Bewegungsmodells mit der aristotelischen Physik in Übereinstimmung gebracht werden könnte. Ihre Blüte erlebte die islamische Wissenschaft im 10. und 11. Jahrhundert. |
Arabische Sternenkarte mit dem Sternbild des Löwen |
Die Dynastie der Abbasiden im 9. und 10. Jahrhundert
förderte die Wissenschaft und die Kunst.
Das vom Kalifen Al Ma'mun gegründete "Haus der Weisheit"
hatte vornehmlich die Aufgabe, die griechischen Werke ins
Arabische zu übersetzen.
Zu den bedeutendsten Astronomen der arabischen Periode
zählt Al-Battani, der durch viele eigene Beobachtungen
die antiken Werte zur Jahreslänge, Präzession
oder die Ekliptikneigung verbesserte.
Al-Sufi überlieferte historisch wertvolle Daten
zu Sternhelligkeiten, und Al-Biruni machte sich um die
geographische Längenbestimmung sowie um die
Kalenderchronologie verdient.
Darüber hinaus fertigten arabische Astronomen immer genauere Tafeln und Atlanten an und konstruierten astronomische Instrumente, z.B. Astrolabien oder Tafelwerke. |
5. Griechenland | Menue | 7. Renaissance |
Last modified: 2004, Jan 18