Der Aufstieg der griechischen Kultur begann um 800 BC, und deren Wissenschaftsgeschichte kann man in vier große Perioden unterteilen: die ionische, attische, hellenistische und römische Periode. Eine grundlegende Neuerung gegenüber früheren Kulturen ergab sich bei den griechischen Philosophen dadurch, daß sie erstmals versuchten, eine modellmäßige Darstellung der Naturerscheinungen zu deduzieren. Es kamen somit allgemeingültige Theorien vom Aufbau des Kosmos auf, anstatt sich - wie bisher - bloß mit der Bestimmung der Zyklen zu befassen. |
Gemälde "Philosophenschule in Athen" von Raphael um 1511 |
Pythagoras' Annahme, alle Himmelskörper würden sich auf vollkommenen Kreisbahnen bewegen, konnte mit neueren Beobachtungen kaum noch in Einklag gebracht werden, so daß Eudoxos und Aristoteles ein kompliziertes System von Bewegungssphären erdachten. Das Forschungsprogramm des Hipparch, des bedeutendsten Astronomen der Antike, erzielte glanzvolle Ergebnisse; u.a. entdeckte er die Präzession, katalogisierte etwa 850 Fixsterne oder berechnete eine Sehnentafel. Er legte den Grundstein für den "Almagest" des Ptolemaios, der das gesamte Mittelalter hindurch die astronomische Denkweise beherrschte. |
Eudoxos Model von den Planetenbewegungen. |
4. China | Menue | 6. Arabien |
Last modified: 2004, Jan 16